Kriminelle arbeiten rund um die Uhr daran, die Schwachstellen im Netzwerk eines Unternehmens aufzudecken und schamlos auszunutzen. Der einzige Weg diesen Hackern entgegenzuwirken ist die Entwicklung eines umfassenden Informationssicherheitskonzepts, welches auf ganzheitlichen Lösungen basiert. Während ein Unternehmen mit der Umsetzung beschäftigt ist, wird möglicherweise das schwächste Glied im Kampf gegen Kriminelle – Mitarbeiter – übersehen.
Mit der stetigen Zunahme an Home-Office und dezentralen Arbeitsplätzen müssen Unternehmen ihre Cybersicherheitsstrategie stärken, um menschlichen Fehlern und Datenverletzungen entgegenzuwirken.
Alle Mitarbeiter können Unternehmen für Cyberkriminelle angreifbar machen, unabhängig von ihrer Position innerhalb des Unternehmens.
Durch die Implementierung routinemäßiger Sicherheitsbewusstseinsschulungen (Awareness Trainings) für Mitarbeiter kann verhindert werden, dass sich eine Schwachstelle zu einer Katastrophe entwickelt. Als erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe müssen Mitarbeiter umfassend und regelmäßig geschult werden, damit sie potenzielle Cybergefahren erkennen und beseitigen können.
Inwiefern stellen Mitarbeiter ein Risiko für das Unternehmen dar?
Laut IBM’s Cost of a Data Breach Report 2020 entstanden 23 Prozent der Datenpannen eines Unternehmens aufgrund von menschlichen Fehlern. Ein ungeschulter Mitarbeiter kann die Sicherheit eines Unternehmens auf mehrere Arten gefährden.
Einige der häufigsten Fehler durch Mitarbeiter sind:
- Auf Phishing-Angriffe hereinfallen: Mit dem Ausbruch von COVID-19 gaben sich Hacker als World Health Organisation (WHO) aus und brachten Menschen dazu auf schädliche Links zu klicken und sensible Informationen zu teilen. Cyberkriminelle nutzen ausgereifte Techniken – gefälschte E-Mails und Textnachrichten – um den andauernden Betrug weiter zu verbreiten.
- Schlechte Passwörter: Ein Teil der Mitarbeiter verwendet möglicherweise dasselbe Passwort – oder eine Reihe an Passwörtern – für mehrere Konten (sowohl geschäftlich als auch privat). Diese schlechte Angewohnheit ermöglicht Cyberkriminellen die Netzwerksicherheit eines Unternehmens zu knacken.
- Fehlzustellung: Selbst eine kleine Unachtsamkeit kann dazu führen, dass ein Mitarbeiter vertrauliche und geschäftskritische Informationen an einen Hacker oder einen Dritten sendet. Solch eine Handlung kann einem Unternehmen nachhaltigen Schaden zufügen, weshalb man vorbereitet sein sollte, dem entgegenzuwirken.
- Unzureichendes Patch-Management: Oftmals ist es Mitarbeitern möglich die Ausführung eines Sicherheitsupdates (Patch) auf ihrem Gerät zeitlich nach hinten zu verschieben. Dies kann dazu führen, dass Schwachstellen nicht geschlossen werden.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Sensibilisierung von Mitarbeitern zu Informationssicherheitsthemen wichtiger als je zuvor ist, da Cyberkriminelle stetig ihr Arsenal an Angriffsmöglichkeiten aufrüsten und eine Vielzahl an Möglichkeiten ausloten, um Mitarbeiter in eine Falle zu locken.
Sicherheitsbewusstseinsschulungen: eine unverzichtbare Investition
Ein einmaliges Schulungsprogramm hilft Mitarbeitern weder dabei Cybergefährdungen abzuwehren noch einem Unternehmen eine Sicherheitskultur zu entwickeln. Um mit der wachsenden Bedrohungslandschaft fertig zu werden benötigen Mitarbeiter eine umfassende und regelmäßige Schulung zum Thema Informationssicherheit.
Es gilt nie damit aufzuhören Mitarbeitern kontinuierliche Schulungen anzubieten, nur weil hierfür Zeit und Geld investiert werden muss. Der Nutzen dieser Investition wird in Form von Mitarbeitern sichtbar, welche angesichts von Widrigkeiten effizient reagieren und so letztendlich ein Unternehmen vor Datenschutzverletzungen, Reputationsschäden und potenziell teuren Rechtsstreitigkeiten bewahren. Die folgenden Statistiken heben hervor, warum regelmäßige Sicherheitsbewusstseinsschulungen als notwendiges Investment angesehen werden sollten:
- 80% der Unternehmen erleben mindestens eine Bedrohung durch ein kompromittiertes Konto1
- 67% der Datenschutzverstöße geschehen durch menschliches Versagen, Benutzerdatenklau oder soziales Hacking2
- seit dem Start der COVID-19 Pandemie haben Phishing-Angriffen um 67% zugenommen3
Zu erwarten, dass Mitarbeiter sich selbst beibringen, wie man Cyberbedrohungen erkennt und auf diese angemessen reagiert, ist sicherlich nicht der beste Weg mit einer sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft umzugehen. Ein Unternehmen muss die Verantwortung übernehmen, seine Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, um sie angemessen darauf vorzubereiten potenzielle Cyberattacken zu erkennen und abzuwehren.
Jeder Mitarbeiter muss verstehen, dass selbst ein kleiner Fehler zu einer schrecklichen Sicherheitskatastrophe für das Unternehmen werden kann und die Cybersicherheit des Unternehmens auch in seiner Verantwortung liegt.
Man kannt das große Cybersicherheitsrisiko eines Unternehmens – Mitarbeiter – in eine erstklassige Abwehr gegen Bedrohungen verwandeln, indem eine Sicherheitskultur im Unternehmen etabliert wird, bei der eine angemessene und regelmäßige Schulung des Sicherheitsbewusstseins im Vordergrund steht.
Dies alles umzusetzen und zu etablieren fordert kontinuierlichen Einsatz und mag sich teilweise wie ein steiler Berganstieg anfühlen. Mit dem richtigen Partner an der Seite kann das Sicherheitsbewusstsein problemlos in die Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens integriert werden.
Der erste Schritt in diese Richtung beginnt mit dem Kontakt mit uns!